EIN SYMPTOM - UND NICHTS DAHINTER?

Bio-psycho-soziale Sichtweise der Krankheit und Gesundheit versteht Symptome nicht sofort als Defekte, sondern als Zeichen für sinnvolle Kompensationsversuche in einem lebenden System.

SINNVOLLE "KRANKHEITEN“?

Eine normale sinnvolle Ausscheidungsreaktion zum Beispiel wird oft als Krankheit diagnostiziert. Eine kurze Temperaturerhöhung, Durchfall oder Schweiß werden mit „schwerem chemischem Geschütz“ vehement beschossen, obwohl bekannt ist, dass diese Symptome eine sinnvolle Reaktion des Abwehrsystems sein können und ein äußeres Zeichen dafür, dass die Abwehrkräfte genau das tun, wofür sie da sind.

SIND SCHWITZEN ODER DURCHFALL IMMER EINE KRANKHEIT?

Ein Symptom stellt die Fähigkeit des Körpers dar, in Organsprache darauf hinzuweisen, dass ihm zur Zeit keine andere Möglichkeit der Regulierung zur Verfügung steht.
Wenn wir seine Arbeit behindern, indem wir ihm sein „Sicherheitsventil“ wegnehmen, was dann, müssen wir uns fragen?
Eine sog. Unterdrückung, Verschiebung der Krankheit ist oft die Folge, so dass ein störendes, aber eher harmloses Problem in eine ernstere Krankheit verwandelt werden kann.
Der Patient erfährt selten von den modernen Erkenntnissen der Forschung, dass individuelle Reaktion auf Belastungen verschiedener Art, eine zentrale Rolle im Krankheitsgeschehen spielt.